Institute of Strollology

15 minutes and then?

Temporality and temporal perception in the watchmaking city of La Chaux-de-Fonds

Dieses künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekt untersucht die Besonderheit der Stadt La Chaux-de-Fonds, indem sie unterschiedliche Perspektiven auf ihre Zeitlichkeit und Zeitwahrnehmung richtet: Wir interessieren uns dafür, wie Akteur:innen in La Chaux-de-Fonds – z.B. Angestellte des örtlichen Gefängnisses, Aufsichtspersonen in Museen, Gastwirt:innen etc. – Zeit wahrnehmen und organisieren. Angesichts dessen, dass sich die Stadt La Chaux-de-Fonds selbst als „15-Minuten-Stadt“ charakterisiert, was vor Ort für Kontroversen sorgt, gilt ein besonderes Augenmerk der Viertelstunde: Was tun in 15 Minuten? Und was kommt danach? Die (urbane) Viertelstunde ist Ausgangspunkt und Metapher für die Erforschung und künstlerische Umsetzung von unterschiedlich wahrgenommenen und gelebten Zeitzonen. Zudem untersuchen wir die städtebaulichen Muster von La Chaux-de-Fonds, die eng mit der Entwicklung der Uhrenindustrie verbunden sind, und beleuchten ihre Bedeutung für die Bewegung in der Stadt heute. In diesem Zusammenhang experimentieren wir mit unterschiedlichen Formen der Mobilität, etwa der (Un-)Möglichkeit des Gehens in der Diagonalen, und loten die Zeitlichkeit der Stadt von den räumlichen Bedingungen her aus.

Where is my Where?

Artistic research project and guided walk, Lucerne, March 2022

Luzern neu kartiert: Wir laden Sie ein zu einem künstlerischen Spaziergang, der auf Umwegen die Besonderheiten der Luzerner Partnerstädte Olmütz (Tschechien) und Chicago (USA) und deren Verflechtungen mit der Stadt Luzern erkundet. Folgend der Frage „Wo ist mein Wo?“ und ausgestattet mit Reiseführern und Karten aus Olmütz und Chicago durchwandern wir gemeinsam mit Gästen Zentren und Peripherien von Luzern. Die Route führt durch die Luzerner Sehenswürdigkeiten von Chicago und Olmütz, frei nach Vladimir Nabokov: „Von verschiedenen Orten herbeizitiert, kommen die Dinge, die sich hier versammeln; dabei haben einige nicht nur die räumliche, sondern auch die zeitliche Entfernung zu überwinden.“ Den allgegenwärtigen Städtevergleichen in Form von Rankings setzt der Rundgang ein Rendezvous der Partnerstädte vor Ort entgegen.

https://traversingtopologies.org/Where-Is-My-Where